Ge­dächt­nis­stö­run­gen / Memory-​Clinic

PD Dr. Dr. med. Kai Boelmans MHBA, Chefarzt in der Klinik für Neurologie am Klinikum Bremerhaven-Reinkenheide (Foto: Antje Schimanke)

An­sprech­part­ner

PD Dr. Dr. med. K. Bo­el­mans, MHBA
Chef­arzt der Neu­ro­lo­gi­schen Kli­nik

An­mel­dung

0471 299-3395

0471 299-3384

neu-​tk@klinikum-​bremerhaven.de

Der­zeit sind in Deutsch­land ca. 1 Mil­li­on Men­schen von einer De­menz/Ge­dächt­nis­stö­rung be­trof­fen. Die häu­figs­te De­menz­er­kran­kung ist die Alzheimer-​Erkrankung. An­de­re klas­si­sche For­men sind die De­menz bei Ge­fäß­er­kran­kun­gen des Ge­hirns (vas­ku­lä­re De­menz), die Fron­to­tem­po­ra­le De­menz und die De­menz bei Par­kin­son­er­kran­kung.

Bei bis zu 10% der Pa­ti­en­ten mit De­menz sind die Ge­dächt­nis­stö­run­gen Folge einer ur­säch­lich be­han­del­ba­ren Grund­er­kran­kung, wo­durch eine teil­wei­se oder auch voll­stän­di­ge Bes­se­rung der Be­schwer­den mög­lich wird. Bei­spie­le sind Schild­drü­sen­er­kran­kun­gen oder eine schwe­re De­pres­si­on.

Die Memory-​clinic des Kli­ni­kum Bre­mer­ha­vens bie­tet seit 2004 Un­ter­su­chun­gen und Be­hand­lung für Pa­ti­en­ten an, die Sym­pto­me zei­gen, die für das Vor­lie­gen einer De­menz­er­kran­kung spre­chen kön­nen. Je nach Fra­ge­stel­lung und be­reits zuvor durch­ge­führ­ten Un­ter­su­chun­gen be­steht das in­di­vi­du­el­le dia­gnos­ti­sche Pro­gramm für un­se­re Pa­ti­en­ten aus einem aus­führ­li­chen Ge­spräch ein­schließ­lich neu­ro­lo­gi­scher Un­ter­su­chung sowie Be­fra­gung der An­ge­hö­ri­gen, neu­ro­psy­cho­lo­gi­scher Dia­gnos­tik unter An­wen­dung in­ter­na­tio­nal eta­blier­ter Test­ver­fah­ren und La­bor­dia­gnos­tik.

Hin­zu­kom­men kann eine Un­ter­su­chung des Li­qu­ors (Ner­ven­was­ser) sowie, falls zuvor noch nicht er­folgt, eine Com­pu­ter­to­mo­gra­phie oder eine Ma­gnet­re­so­nanz­to­mo­gra­phie (MRT) zur Dar­stel­lung des Ge­hirns.

Sprech­stun­den

Un­ter­su­chun­gen in un­se­rer Memory-​clinic sind nur nach vor­he­ri­ger Ter­min­ver­ein­ba­rung im Rah­men eines tages-​ oder voll­sta­tio­nä­ren Auf­ent­hal­tes mög­lich. Er­for­der­lich ist eine Ein­wei­sung durch Ihren Haus­arzt oder durch einen Fach­arzt.

In­ter­dis­zi­pli­nä­res Team

Die Un­ter­su­chung des Li­qu­ors (Ner­ven­was­ser), die Com­pu­ter­to­mo­gra­phie sowie die Ma­gnet­re­so­nanz­to­mo­gra­phie (MRT) zur Dar­stel­lung des Ge­hirns, wer­den eng mit un­se­rer Ra­dio­lo­gi­schen Kli­nik und un­se­rer La­bor­ab­tei­lung durch­ge­führt.

Bei Be­darf kön­nen er­gän­zen­de Un­ter­su­chun­gen durch wei­te­re Ab­tei­lun­gen un­se­res Hau­ses durch­ge­führt wer­den. Aus den Un­ter­su­chungs­er­geb­nis­sen lei­tet sich die wei­te­re Be­hand­lung des Pa­ti­en­ten ab, die neben der häu­fig er­for­der­li­chen me­di­ka­men­tö­sen The­ra­pie vor allem auch so­zi­al­recht­li­che Aspek­te um­fasst.

In einem Be­ra­tungs­ge­spräch wer­den die Un­ter­su­chungs­er­geb­nis­se und Emp­feh­lun­gen mit dem Pa­ti­en­ten und, falls ge­wünscht, auch mit sei­nen An­ge­hö­ri­gen be­spro­chen.